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Lohnbuchhalter Kremke 

16. November um 16:00 - 18:00
€7 – €9 (zzgl. VVK)
Ein Mann und eine Frau. Er liegt auf der Wiese mit seinem Kopf auf ihrem Schoss.

16.11.25 | 16 Uhr|  Kyjiw, Berlin, Hollywood: Die vielen Gesichter von Anna Sten 

Deutschland 1930 | 61 Minuten | Stummfilm mit Live-Musikbegleitung | Stummfilm mit Live-Musikbegleitung | R: Marie Harder | B: Herbert Rosenfeld | K: Robert Baberske Franz Koch | M: David Schwarz (Klavier) und Maren Kessler (Perkussion, Vokophon) | mit Hermann Vallentin, Anna Sten, Iwan Kowal-Samborski, Inge Landgut, Wolfgang Ziller, Else Heller

Anna Stens erster deutscher Film führt mitten hinein ins Berlin der Wirtschaftskrise und in die Not der Ausgestoßenen. Zugleich entzückt Sten als Frischverliebte: So fröhlich und ausgelassen, so übermütig wie beim Ausflug mit ihrem neuen Freund ins Strandbad, beim Planschen und Rudern sehen wir sie danach vielleicht nie wieder. Im Mittelpunkt steht ein kleinbürgerlicher Patriarch (Hermann Vallentin), dessen Welt zusammenbricht, als er im Zuge der Rationalisierung seine Stellung verliert. Er sucht nach neuer Arbeit, doch vergebens. Als auch noch seine Tochter (Anna Sten) gegen seinen Willen eine Beziehung mit einem einfachen Arbeiter (Iwan Kowal-Samborski) anfängt, wird ihm klar, dass seine Zeit abgelaufen ist. Zwei Jahre vor dem von Bert Brecht verfassten Arbeiterfilm „Kuhle Wampe oder Wem gehört die Welt“ (1932) mit seiner Verklärung der kommunistischen Jugend und des revolutionären Geistes stimmt die früh verstorbene Regisseurin Marie M. Harder (1898-1936) in „Lohnbuchhalter Kremke“ einen anderen Ton an. In dokumentarisch-harten Bildern und Montagen liefert die Leiterin des Film- und Lichtbilddienstes der SPD eine Beschreibung der Zustände. Anna Sten und Iwan Kowal-Samborski, die das deutsche Publikum schon in „Das Mädchen mit der Hutschachtel“ (1927) als Paar kennengelernt hatte, repräsentieren die Zukunft, die Hoffnung. „Wiederum erkennt man jetzt, wie wundervoll diese beiden menschlich geraden Darsteller sich gegenseitig ergänzen. Für sie gilt, wie für Vallentin: Hier verlor die große darstellerische Kraft alle Schlacken des Artistischen und wurde wieder einfaches überzeugendes Leben.“ (Hamburger Echo, 15.11.1930) (ps)

www.dhm.de/zeughauskino/filmreihe/kyjiw-berlin-hollywood/

Vorführung der digital restaurierten Fassung der Deutschen Kinemathek von 2025.  Mit einer Einführung durch Kurator Philipp Stiasny! In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum / Zeughauskino, mit Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds. 

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Details

Datum:
16. November
Zeit:
16:00 Uhr
Eintritt:
€7 – €9
(zzgl. VVK)

Veranstaltungsort

KINO Brotfabrik
Cali­ga­ri­platz 1
Berlin, Berlin 13086 Germany
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Telefon
030 4714002