19.11.25 | 18 Uhr|  Frische Filme 

Deutschland 2025 | 115 Minuten | Filmessay | engl. OV | R/B/S: Justin Fischer

„Wie verarbeitet man den Anblick von etwas Unverständlichem? Im Film ‚All These Little Things‘ eröffnet sich dem Protagonisten Justin für den Bruchteil einer Sekunde eine höhere Dimension. Die vierte Dimension verfolgt ihn von da an unaufhörlich. Dieses neue Verständnis der Realität fühlt sich fremd und feindselig an, sein Geist und sein Körper reagieren auf etwas, das sie niemals verstehen sollten. Aber was wäre, wenn sich ein dreidimensionales Lebewesen tatsächlich an diese neuen Umstände anpassen könnte? Angesiedelt im Horror-Genre, werden hier alltägliche Elemente verwendet, um die Entfremdung vom eigenen Leben und Körper zu veranschaulichen. Präsentiert als Ansammlung von hochgeladenen YouTube-Videos, eine moderne Interpretation des ‚Found Footage‘ Subgenres, wird der Zuschauer noch tiefer in die sich entwickelnde Geschichte hineingezogen, was die Darstellung noch persönlicher macht. Dabei bezieht sich der Film konkret auf die Ästhetik der ersten Videoblogs um 2006 und vor allem den Anfängen der digitalen Videobearbeitung. So zeichnet sich der Film durch viele einfache Schnitte, ein offensichtliches Unverständnis für die Länge der Aufnahmen oder sogar fehlerhafte Dateien aus, Techniken die heutzutage als amateurhaft gelten würden, dem Zuschauer aber die rohe Ehrlichkeit der gefilmten Ereignisse vor Augen führen. All diese Elemente vereinen sich in einer persönlichen Herangehensweise an das Thema Wandel und wie beängstigend dieser sein kann.“ (Justin Fischer) In Anwesenheit des Regisseurs, der anschließend für ein Q&A zur Verfügung steht. Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit der Kunsthochschule Weißensee!

youtu.be/Xiv_yqOYbzo