Eli­as‘ Stim­men

2.9. | 20 Uhr

Eine Canetti-Collage in sechs Bil­dern von Gabrie­le Groll, Ste­phan Ziron und Johan­nes Gruhl

Canet­ti ist tot. Es lebe Eli­as. An dem Abend wer­den Stim­men und Stim­mun­gen aus Mar­ra­kesch, 1954 vom spä­te­ren Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ger ein­ge­fan­gen, sprach­lich, musi­ka­lisch und sze­nisch zu neu­em Leben erweckt. In sechs Col­la­gen tritt dabei die Frem­de nicht nur als Sehn­suchts­ort her­vor, son­dern auch als Zufluchts­ort, der durch den schmerz­li­chen Ver­lust des Eige­nen ent­zau­bert wird. Durch­drun­gen von Stim­men aus ande­ren Wer­ken, begeg­net uns der rast­lo­se Ein­zel­gän­ger Eli­as als viel­ge­stal­ti­ger Wider­spruch.

MACHT OHNE BUeH­NE wid­met Eli­as Canet­ti die zwei­te Aus­ga­be ihrer Rei­he [re:lies], geför­dert durch das Bezirks­amt für Kul­tur und Wei­ter­bil­dung Pan­kow.

Gabrie­le Groll ver­brach­te nach dem Abitur ein Jahr in den USA und ging nach ihrer Rück­kehr 2002 nach Ber­lin. Sie stu­dier­te Musik­wis­sen­schaft und Kom­pa­ra­tis­tik an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und arbei­te­te danach am Staat­li­chen Insti­tut für Musik­for­schung. Bereits 2002 kreuz­ten sich die Wege mit Johan­nes Gruhl und nach der Pro­duk­ti­on »Lysis­tra­te« war sie eine der Begründer*innen des Zimmer16 Ensem­bles und spä­ter der MACHT OHNE BUeH­NE. Eini­ge Jah­ren lang wirk­te sie zusam­men mit Ste­phan Ziron als Jazz­gi­tar­ris­tin.

Johan­nes Gruhl insze­nier­te bereits zu Schul­zei­ten. Nach dem Abitur ging er 2001 für ein Jahr als Schau­spie­ler an das Deut­sche Thea­ter Alma­ty in Kasach­stan. Nach sei­ner Rück­kehr zog er nach Ber­lin und begann Thea­ter­wis­sen­schaft und Ost­eu­ro­pa­stu­di­en an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin zu stu­die­ren. Neben­her insze­nier­te er, zunächst unter dem letz­ten Label, das er noch in Frei­berg gegrün­det hat­te, dann im Zimmer16-Ensemble und seit 2006 bei MACHT OHNE BUeH­NE. Seit mehr als andert­halb Jah­ren ist Johan­nes Gruhl haupt­be­ruf­lich in der Flücht­lings­ar­beit tätig.

Ste­phan Ziron arbei­tet seit über zehn Jah­ren haupt­säch­lich im Bereich der Impro­vi­sa­ti­on und des Thea­ters als Musi­ker. Er ist seit 2007 Ensem­ble­mit­glied und musi­ka­li­scher Lei­ter des Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ters Pater­nos­ter aus Ber­lin. Sei­ne impro­vi­sier­te Kon­zert­rei­he »Hear and Now« bringt er seit nun mehr als neun Jah­ren auf die Büh­ne. Er gibt Work­shops in die­sem Bereich und initi­ier­te als einer der ers­ten eine über­re­gio­na­le Kon­fe­renz in wech­seln­den Städ­ten für Musiker*innen, die mit Impro­vi­sa­ti­ons­thea­ter arbei­ten. Neben Unter­hal­tungs­pro­gram­men, Thea­ter­pro­duk­tio­nen und Auf­trags­kom­po­si­tio­nen hat er 2015 sein ers­tes Album »Out of the movies« ver­öf­fent­licht.

| Ein­tritt: 12,- € / erm. 8,- €

Online-Tickets (zzgl. VVK-Gebühr): https://www.eventbrite.de/e/elias-stimmen-eine-canetti-collage-in-sechs-bildern-tickets-42866397549

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Datum

So 02. September 2018
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