GESCHICHTE der Brotfabrik

gegr.1890 M.Kohler-Brotfabrik

1987 Brotfabrik Fassade

1990 Brotfabrik Fassade

1999 Brotfabrik Fassade
Im Jahr 1876 wurde zum ersten Mal ein Pferdestall auf dem Gelände erwähnt.
Diesen Pferdestall gibt es heute noch. (Er ist heute Teil der BrotfabrikGalerie.)
Damals stand auf dem Grundstück an der Prenzlauer Promenade 4 ein Gasthaus.
Das Gasthaus hieß „Schnelles Gesellschaftshaus“. In diesem Haus gab es auch zwei Wohnungen.
Im Jahr 1890 kam der Bäckermeister Michael Kohler in das Gasthaus „Schnelles Gesellschaftshaus“. Er wohnte im Keller des Gasthauses.
Michael Kohler übernahm die Bäckerei von August Lempfuhl.
August Lempfuhl hatte im Keller der Bäckerei die Baptisten-Gemeinde in Weißensee gegründet.
Michael Kohler war vor 1980 auf Wanderschaft. Von dort brachte er ein besonderes Brotrezept mit. Er nannte seine Bäckerei: „Brotfabrik Michael Kohler. Erste Zerpenschleuser Landbrotbäckerei“.
Im Jahr 1914 wurde das Gasthaus in ein Wohnhaus umgebaut.
Außerdem wurden weitere Gebäude für die Bäckerei gebaut.
Die Brotfabrik bekam ihr heutiges Aussehen.
Im Jahr 1929 begann die Frau von Michael Kohler mit dem Backen von Kuchen.
Dort ist heute das Kino.
Im Jahr 1952 floht die Familie nach West-Berlin.
Die Bäckerei musste schließen.
Die Grundstücke gehörten jetzt dem Staat.
Danach gab es im Laden viele neue Nutzungen:
Zum Beispiel:
– ein Geschäft für Arbeitskleidung
– einen Süßwarenladen
– einen Raum für Treffen vom Bezirk in den 1980er Jahren
– eine Fabrik für Sprudelwasser von Gertrud Sitzlach. Diese Fabrik arbeitete bis 1972. Danach wurde das Gebäude als Lager für eine Großküche genutzt.
Im Jahr 1985 wurde das Haus umgebaut.
Die FDJ machte daraus einen Jugendklub.
Er gehöret zur Kunsthochschule Weißensee.
Am 5. März 1986 wurde der JugendKlub eröffnet.
Aber schon am 8. Mai wurde er wieder geschlossen.
Der Grund war die Politik.
Im April 1987 wurde der Klub wieder eröffnet.
Er hieß jetzt „FDJ-Jugendklub An der Weißenseer Spitze“.
Am 15. Mai 1990 bekam der Klub einen neuen Namen:
„Kunst- und Kulturzentrum Brotfabrik“.
Es gibt seitdem:
– ein Kino
– ein Theater
– eine Galerie
– eine Kneipe
Ein Verein wurde gegründet. Der Verein heißt GlasHaus e. V.
Der GlasHaus e. V. betreibt das Kunst- und Kulturzentrums Brotfabrik.
24 Minuten Interview mit Jörg Fügmann, GF Brotfabrik
„Kulturarbeit vor und nach der Wende“
Video: Patrick Kwasniewski, IG Kultur Österreich
Musik: comfort in the sound #4