Werner Nekes – Das Leben zwischen den Bildern
1.12. / 3.12 – 6.12. | 18 Uhr | Erstaufführung!
Deutschland 2017 | 88 Minuten | Dokumentarfilm | R: Ulrike Pfeiffer | K: Bernd Meiners, Thomas Vollmar – M: André Feldhaus | mit Werner Nekes, Bazon Brock, Bernd Upnmoor, Alexander Kluge, Helge Schneider, Anthony Moore, Helmut Herbst, Klaus Wyborny
Werner Nekes (1944 – 2017) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Experimentalfilmmacher. Sein Werk umfasst 100 avantgardistische Filme unterschiedlicher Längen, die mit zahlreichen Auszeichnungen nominiert wurden. Eng verbunden mit seinem filmischen Werk ist seine große kinematographische Sammlung, die 40.000 Objekte aus der Vorgeschichte des Kinos sowie zu Phänomenen der optischen Wahrnehmung umfasst und weltweit einzigartig ist. Werner Nekes interessierte sich zunächst für bildende Kunst. Seine Freundschaft mit der Künstlerin Eva Hesse inspirierte ihn, seine Ideen der Malerei mit filmischen Mitteln auszudrücken. Nekes verstand sich als ein Filme machender Künstler und entwickelte eine eigenständige Filmsprache. Ihm geht es darum, in seinen Filmen etwas sichtbar zu machen, was man normalerweise nicht sehen kann, er will eine „Filmwirklichkeit“ erschaffen und keine Filme über die Wirklichkeit machen. An der Kunsthochschule in Hamburg Film führte er die Studenten an die Ideen des radikalen Kinos heran, gleichzeitig war er von den visuellen Vorläufern des Mediums Film fasziniert und erkannte, dass die Geschichte des unabhängigen Films unmittelbar mit den Anfängen des Kinos verbunden ist: „Meine filmkünstlerischen Überlegungen führten mich zu den Quellen, zu den Alchimisten des visuellen Goldes.“