Film & Psychoanalyse #75 – Sherlock
24.9. | 18 Uhr | Vortrag mit Filmbeispielen von Dr. Andreas Jacke
Seit Jahrhunderten geistern die Figuren des berühmten Privatdetektivs und seines Freundes durch unsere Kultur- und Medienlandschaft. Meistens traten Sherlock Holmes und Dr. Watson jedoch in den Nebelschwaden des viktorianisch geprägten Londons im 19. Jahrhundert in Erscheinung. In seinem Vortrag möchte Dr. Andreas Jacke nun das längst fällige update durch die TV-Serie Sherlock (seit 2010) analysieren und zeigen, welche Veränderungen nötig waren, um die Figur im 21. Jahrhundert neu und anders zu etablieren. Dabei erhielt der sympathische Detektiv nicht nur einen Laptop und einen stärkeren Watson, sondern auch einen tiefergehenden Einblick in seine psychischen und sozialen Probleme, weshalb er sich selbst nun als ein „hochfunktionaler Soziopath“ bezeichnet. Der Referent des Abends ist Autor des im Frühjahr 2017 bei Springer erschienen Buches „Mind Games – Über literarische, psychoanalytische und gendertheoretische Sendeinhalte bei A.C.Doyle und der BBC-Serie Sherlock“. Moderiert wird der Abend von Michael Over.